Google beschließt, die Verwendung von "Cookies" von Drittanbietern bis 2022 zu unterbinden
Was manche als Cookie-Apokalypse bezeichnen, ist möglicherweise der Untergang einer 565-Milliarden-Dollar-Industrie. Dies ist auf die Entscheidung von Google Chrome zurückzuführen, die Unterstützung für Cookies von Drittanbietern einzustellen, was alle Mitarbeiter der digitalen Medienbranche betrifft.
Mit dieser Änderung werden die meisten, die von der Verwendung von Cookies profitieren, in den nächsten 2 Jahren Anlass zur Sorge geben. In dieser Zeit müssen Unternehmen, die irgendeine Art von Interesse an diesem Thema haben, das überprüfen und ersetzen, was seit seiner Gründung eines der Schlüsselprinzipien des Handels in digitalen Medien war.
Werbetreibende, die sich nicht auf Google verlassen möchten, um Daten von ihren Zielgruppen zu sammeln, müssen herausfinden, wie sie ihre Strategie anpassen können, um dies zu erreichen.
In ähnlicher Weise verlassen sich Werbetreibende seit mehr als 25 Jahren auf die Verwendung von Überwachungs- und Datenerfassungstools, um ihre Kommunikationsstrategien zu entwickeln, aber es scheint, dass diese Tage gezählt sind. Ab 2022 wird es erheblich schwieriger sein, Zielgruppen in Google Chrome zu identifizieren, das mehr als die Hälfte der installierten Browser darstellt.
Der Ton der Reaktion einiger führender Handelsorganisationen der Branche auf diese Nachricht spiegelte das Ausmaß der bevorstehenden Herausforderung wider. Zum Beispiel sagten die National Association of Advertisers und die American Association of Advertising Agencies (beide US-Organisationen) in einer Erklärung, dass diese Änderung den wirtschaftlichen Sauerstoff übertönen kann, den kleine Unternehmen zum Leben benötigen.
Diese Organisationen äußerten sich enttäuscht darüber, wie Google eine solche Änderung festgestellt hat, indem sie die Auswirkungen auf eine Vielzahl von Branchen nicht berücksichtigt haben. Sie forderten das Unternehmen außerdem auf, sich zu verpflichten, diese Maßnahmen erst dann wirksam zu machen, wenn es andere ebenso wirksame Alternativen auf dem Markt gibt.
Historischer Präzedenzfall
Im April 2017 startete Apple sein intelligentes Überwachungspräventionssystem in seinem Safari-Browser und kurz nachdem Mozilla in Firefox etwas Ähnliches getan hatte. Diese Änderung hat Werbetreibende in Deutschland vor eine große Herausforderung gestellt, da Firefox einer der am häufigsten verwendeten Browser in diesem Land ist.
Mit diesem Präzedenzfall wird erwartet, dass mit der Ankündigung von Chrome der CPM wie in Deutschland steigen wird, was sich auf eine Reduzierung der Werbebudgets vieler Werbetreibender auswirken wird. Diese Maßnahme wird voraussichtlich auch die Kosten für Tools erhöhen, mit denen Daten aus erster Hand von Benutzern abgerufen werden können.
Werbetreibende haben sich lange Zeit dafür entschieden, keine Kontaktinformationen von denen anzufordern, die ihre Websites durchsuchen. Dies wird sich in den nächsten Jahren radikal ändern und Werbetreibenden helfen, nicht von Browsern abhängig zu sein. In beiden Fällen wird Google wahrscheinlich in Zukunft andere Datenerfassungslösungen anbieten, mit denen Werbetreibende weiterhin von ihren Zielgruppen profitieren können.
Die Sorge von Google um die Privatsphäre seiner Nutzer stellt alle Unternehmen, die Teil der digitalen Welt sind, vor große Herausforderungen. Die nächsten Jahre werden sicherlich ein Übergang sein, da die Branche eine neue Infrastruktur schafft, um Daten zu erhalten, die nicht von Cookies abhängen.
Ohne Zweifel wird diese Änderung große Chancen bieten, neue Methoden zur Erfassung und Überwachung des Publikums zu erhalten. Sagen Sie mir, ob Sie mit der Chrome-Maßnahme einverstanden sind und wie sich dies Ihrer Meinung nach auf die Nutzererfahrung beim Anzeigen von Anzeigen auswirkt.